“…,aber bitte ohne Kacheln!”
„..,…,…,aber bitte ohne Kacheln.“
Keine Angst vor Omas guter-alter Kachel
Immer wieder erleben wir folgende Situation:
Nach einem effektiven Planungsgespräch zu der ersehnten und erwünschten Ofen-oder Kaminanlage kommt als finaler Satz der Kunden: „Aber bitte ohne Kacheln!“
Dabei sieht man dann in verzogene Gesichter, wo gerade im Kopfkino Omas himmelblauer Kachelofen auftaucht, Kachel an Kachel, mit farbigen Fugen und einer Vielzahl von verschnörkelten Details.
Obendrauf steht der Teller Hirsebrei und die Aschelade wartet schon tagelang darauf ausgeleert zu werden.
Dieses Szenario eines Kachelofens löst bei jungen Bauherren oft fast panische Zustände aus. Und so reißt man beide Arme hoch und schreit: OHNE KACHELN, BITTE.
Über die Jahre haben wir uns, als Kachel-Liebhaber, an diese Szenen gewöhnt, warten fast darauf und können uns ein Schmunzeln selten verkneifen.
Daher hier an dieser Stelle ein Statement für die Kachel.
Lauschen wir Wikipedia:
„Ofenkacheln sind die namensgebenden Bestandteile des Kachelofens. Sie bestehen immer aus gebranntem Ton und gehören damit zur Keramik. Aufgrund ihrer hohen Wärmekapazität speichern Ofenkacheln – ebenso wie der Ofenlehm beziehungsweise ab dem späten 19. Jahrhundert die innere Schamotte-Auskleidung des Ofens – große Mengen von Wärmeenergie und erwärmen damit den umgebenden Raum noch einige Zeit nach dem Erlöschen des Ofenfeuers. Sie dienen weiterhin der Dekoration und besitzen aufgrund ihrer Glasur gute Reinigungseigenschaften.“
Danke, Wikipedia, für diese heilsamen Worte.
Kacheln sind somit neben der Brenntechnik einer Ofen-oder Kaminanlage das Herzstück dergleichen.
Sie sorgen maßgeblich mit dafür, dass die ersehnte Speicherwärme entstehen kann.
Das der Ofen oder der Speichekamin zu dieser Wohlfühloase werden kann, die man sich erhofft.
Kacheln werden auch heute noch einzeln von Hand hergestellt.
In Manufakturen, wo Menschen diese in liebevoller Handarbeit entstehen lassen.
Der Besuch so einer Manufaktur gleicht dem in einer riesengroßen Bäckerei.
Es schnuppert nach den Zutaten und in großen Öfen werden die Kacheln zum Leben erweckt. Ein wunderbarer Moment, eine frisch gebrannte Kachel in den Händen halten zu dürfen.
Dabei kommen die Kacheln nicht mehr, wie früher alle im 22×22 cm Format auf die Welt. Sondern ganz individuell und modern.
Bis hin zur ganz persönlichen Gestaltung in Farbe und Glasur, Relief oder gar mit Schriftzug. Als Großkachel bis hin zum italienisch anmutenden Riemchen. Punkten in der modernen Architektur mit Farben wie „betongrau“ oder nehmen sich dezent in weiß zurück, dass man sie kaum wahr nimmt.
Sie tragen dann solche erhabenen Namen wie „Architekturkeramik“ oder „keramische Verkleidung“, um die moderne Kundschaft nicht gar zu erschrecken – und bleiben doch: die gute, alte Kachel.
Wie schön, dass es Dinge gibt, die man heute nicht besser machen kann, als früher. Eventuell ein wenig anders. Und wenn es der Name ist.
In diesem Sinne: Mut zur Kachel. Mut zur natürlichen Wärmespeicherung.
Gern auch als Großkachel in „betongrau“. Die Strahlungswärme von Kacheln gleicht einem natürlichen Sonnenbad auf der Haut. Nebenwirkung: Wohlfühlen pur.
Ein moderner Kachelofen oder Kamin punktet innerlich mit modernster Brenntechnik und handwerklich verarbeiteter Speicherschamotte.
Die optische Verkleidung mit Kacheln, ob teilweise oder komplett, traditionell, cool oder modern, als optisches Highlight oder dezent, die Kachel ist das Pünktchen auf dem -i-, schlichtweg das „gewisse Etwas“.
Den Besuch einer Keramikmanufaktur können wir möglich machen. Ein ganz besonderes Erlebnis, das “unter die Haut geht.”
Dazu einfach via Kontakt den Wunsch an uns übermitteln.